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Neue Lifte – Arlberg-Bergbahnen

Auenfeldjet verbindet Lech mit Warth
Die neue Liftverbindung lässt die beiden Skregionen Lech-Zürs und Warth-Schröcken zum größten Skigebiet Vorarlbergs werden – das Land hat das Projekt nun offiziell abgesegnet. Mit den ersten Arbeiten für den Auenfeldjet wurde bereits begonnen. Die Idee einer Verbindung der beiden beliebten Skigebiete gibt es schon lange, doch nun ist es endlich soweit.
Neue Bergbahn am Arlberg
Schon in der kommenden Skisaison werden sich Wintersportler über die neue Liftverbindung am Tannberg freuen. Mit dem Auenfeldjet werden insgesamt unglaubliche 190 Kilometer Pistenabfahrten erschlossen. Durch diese Verbindung von Lech-Zürs und Warth-Schröcken wird die Arlberg-Tannberg Region zum größten Skigebiet Vorarlbergs.
Auenfeldjet – Musterbeispiel für eine sanfte Verbindung
Das Auenfeld selbst ist übrigens ein besonders hochwertiges Landschaftsgebiet mit beeindruckender Fauna und Flora. Aus diesem Grund hatte u.a. Naturschutzanwältin Katharina Lins die Projektidee kritisiert. Die Pläne rund um die neue Liftverbindung sind nun allerdings so ausgelegt, dass die Natur so wenig wie möglich berührt wird. Eine weitere Skipiste wird nicht errichtet. Es ist bereits die Rede von einem „Musterbeispiel für eine sanfte Liftverbindung zweier Skigebiete“.
Beim Bau wird auf die größtmögliche Schonung der Umwelt geachtet. Die Realisierung der neuen Liftverbindung erfolgt mit wenigen Stützen am Westrand des Auenfelds. So wird die Bergstation des 2.072 Meter langen „Auenfeldtjets“ in baulicher Hinsicht an die Talstation der seit 2011 bestehenden Weibermahdbahn anschließen. Ein positiver Nebeneffekt: Die aktuelle 30 kV-Stromleitung durch das Auenfeld wird aus dem Landschaftsbild entfernt und unterirdisch im Kabelgraben der neuen Liftverbindung verlegt.
Pro Stunde sollen dann künftig in Gondeln für jeweils zehn Personen 1.490 Wintersportler befördert werden. Die Investitionskosten belaufen sich auf ca. 12 Millionen Euro. Der Betrieb der Anlage ist lediglich für den Winter vorgesehen.
Langer Weg zur Realisierung
Übrigens hatten die zuständigen Bezirkshauptmannschaften Bludenz sowie Bregenz schon im Feber 2012 grünes Licht in Bezug auf Naturschutz und Landschaftsentwicklung im Zusammenhang mit dem Projekt gegeben. Nun haben auch die entsprechenden Abteilungen der Vorarlberger Landesregierung, wie Wirtschafts- und Umweltabteilung, dem Bau zugestimmt. Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Karlheinz Rüdisser ließ verlautbaren, dass diese neue Liftverbindung am Arlberg insbesondere aus regionaler und touristischer Sicht begrüßt wird. Lech-Zürs und Warth-Schröcken wird so seine internationale Wettbewerbsfähigkeit als Skigebiet weiter ausbauen. Die gesamte Region wird von einer höheren Auslastung in Hotellerie, Gastronomie und von Impulsen zur Qualitätsoptimierung profitieren.
Immer noch in Planung: Skiliftverbindung Arlberg-Ost und Arlberg-West
Wird in den kommenden Jahren der ganze Arlberg erstmals mit Skis befahrbar sein ohne diese nur ein einziges Mal abschnallen zu müssen?
Sollten sich die Initiatoren dieses Projekts einigen, wäre eine neue Seilbahn von der Alpe Rauz zum Trittkopf in Zürs nötig um den gesamten Arlberg dem Schifahrer und Freerider zu erschließen. Das Seilbahnvorhaben wurden zu einerVorprüfung bei der Bludenzer Bezirkshauptmannschaft eingereicht. Allerdings ist neben der behördlichen Genehmigung noch die Frage der Finanzierung zu klären. Neue Pisten würden dadurch nicht entstehen. Wintersportlern bliebe jedoch die Fahrt mit dem Skibus erspart.
Konkreter ist schon mal die Erneuerung der Trittkopfbahn in Zürs. Bis zur Skisaison 2013/2014 will man die „uralte Bahn“, wie Willi Skardarasy sagt, auf einer neuen Trasse auf den Trittkopf führen. Bewilligungen stehen allerdings noch aus, ebenfalls fehlen noch die Zustimmungen mehrerer Grundbesitzer. Von der Mittelstation ebendieser neuen Trittkopfbahn könnte dann eine seilbahntechnische Abzweigung nach Rauz führen.
Endlich neue Albonabahn in Stuben am Arlberg?
Auf der anderen Seite des Flexenpasses, in Stuben ist man zur konkreten Skiverbindung Arlberg Ost und Westwortkarg.
Man habe aber das Ziel mit den Zürsern mitzubauen, sagt der Stubener Seilbahnchef Erich Brunner 2011. Die Erneuerung der Albonabahn werde man aber auch ohne die Verbindung von Rauz nach Zürs durchziehen. Geplant ist hier eine neue Gondelbahn von der Alpe Rauz auf den Albonasattel, als Verlängerung und Ersatz des bestehenden Zweier-Sessellifts „Albonabahn II“. Die „Albonabahn I“ sollte auf der bestehenden Trasse ebenfalls bis 2013/14 erneuert werde.